Spieglein, Spieglein an der
Wand, wer hat die beste Riester-Rente im Land?
Ungefähr 4.000 Altersvorsorgeprodukte von Versicherungen, Banken
und Fondgesellschaften wurden beim Bundesaufsichtsamt für das
Versicherungswesen zur Zertifizierung eingereicht knapp 3.500
haben das staatliche Siegel bekommen.
Jedoch das Zertifikat sagt jedoch nichts aus über die Qualität
der Anlage und damit liegt die Qual der Wahl beim Verbraucher.
Eigentlich sollte die sogenannte Förderrente ein besonders kundenfreundliches
Produkt sein:
Die Kunden sollten ihre Zahlungen flexibel gestalten können,
sie beliebig oft unterbrechen können, wieder aufnehmen und auf
neue Verträge übertragen können. Die anfallenden Kosten
sollten dem
Verbraucher bereits bei Antragstellung bekannt gemacht werden... Klingt
ganz einfach ist es aber nicht!
Ein Vergleich der Kosten ist ohne versicherungsmathematische Kenntnisse
fast unmöglich. Die günstigsten Abschlusskosten liegen bei
7 Prozent, die höchsten bei 20 Prozent.
Der Blick sollte sich jedoch nicht ausschließlich auf die Kosten
richten, da der Abschluss mit den geringsten Kosten nicht zwangsläufig
auch inhaltlich der beste sein muss.
Entscheidend ist die Höhe des Vertragsguthabens zum Rentenbeginn
und die Höhe der Rente, die mit 65 Jahren zur Verfügung
steht. Auch hier ist die Möglichkeit der richtigen Wahl erschwert,
denn es
gibt zwei verschiedene Arten der Förderrente, die nicht unbedingt
vergleichbar sind:
1. Konventionell Rentenversicherungen
Der Sparbeitrag wird mit 3,25 % verzinst. Die erwirtschafteten Überschüsse
werden entweder verzinslich angesammelt, als Bonus oder in Fonds angelegt.
2. Fondgebundene Rentenversicherungen mit Beitragsgarantie
Ein kleiner Teil des Beitrags wird dazu verwendet, die garantierten
Renten zum Rentenbeginn zu bilden. Der andere Teil
des Beitrags wird in Fonds angelegt.
Ein weiterer Wermutstropfen die Riesterrente wird am Ende voll
besteuert!
Bei der ganzen Diskussion um die Riester-Rente sollte nicht vergessen
werden, dass sie lediglich die letzte Kürzung der gesetzlichen
Renten ausgleichen muss. Für den Ausgleich der echten
Rentenlücke sind nach wie vor die klassischen Instrumente der
Altersvorsorge, nach Betrachtung der gesamten Versorgungssituation,
zu empfehlen.
Bei Fragen melden Sie sich bitte bei uns.
Rita Korn |